Herzstück der Ausstellung ist die Veranschaulichung des natürlichen Prozesses der Individuation, des bewussten Erlebens und Realisierens des antinomischen Selbst im Leben. Dies wird anhand von Seelenbilder-Serien aus Träumen, Visionen, Aktiven Imaginationen und Spontanphantasien illustriert.

Unerlässliche Voraussetzung dafür sind: bewusstes Verständnis des innerseelischen symbolischen Prozesses, bewusstes Erleiden der psychischen Gegensätze und ethische Verpflichtung von Seiten des Bewusstseins gegenüber den Inhalten und Botschaften des Unbewussten.

Die ländliche Lage des Dorfes Gommiswald, die Naturlandschaft (Wiesen, umliegende Wälder, die Sicht auf See und Berge), das stimmungsvolle, einfach eingerichtete Haus zur «Blume», die im Museum ausgestellten, aus den Tiefen des Unbewussten und voller «lebenden Symbole» entstandenen Bilder können bei den Besuchenden zu einer grösseren Sensibilisierung gegenüber dem eigenen Innenleben, der «Natur in uns» führen.

Wir betrachten das Haus zur «Blume» als eine Seelenstätte innerer Ruhe, der Kontemplation und Introspektion in die unbewusste Psyche, die C.G. Jung als die Matrix allen schöpferischen Lebens und der Inspiration erachtete. Die Beschäftigung und bewusste Auseinandersetzung mit dem Unbewussten ist nach C.G. Jung eine Lebensfrage und trägt zu geistiger Wandlung, seelischer Erneuerung, Erlösung und innerem Frieden bei.